Es ist so lang her,
dass wir uns gesehen haben. Ich hatte ganz vergessen wie deine Stimme
klingt…so rau und dunkel. Jedes Flüstern von dir, jagte
mir einen angenehmen Schauer über die Haut. Ein Regen von
Erinnerungen. Du redest ruhig auf mich ein und ich genieße es von dir
Aufmerksamkeit zu bekommen. Selbst wenn wir nicht miteinander
redeten, bemerkte ich wie du meinen Worten lauscht. Du hattest dich
verändert und doch warst du noch der Selbe. Ohne es zu merken, lächelte
ich dich an. Meine Wangen wurden heiß. Immer wieder
versuche ich mir klar zu machen, wie weh es tat, als du mich
verlassen hast. Fragte mich selbst ob ich das noch mal durchmachen
möchte…
In der Schule
laufen wir uns wenig über den Weg. „Gut so!“, hauche ich und weiß doch,
dass ich versuchen werde deinen Weg zu kreuzen. „Es ist noch
zu früh.“, belehre ich mich selbst. Denn meine Gefühle für dich,
kann ich noch gar nicht richtig einordnen.
Aber bei jeder
Umarmung fürchte ich mich davor, dass du meinem Herz zu nah kommst. All
die Wunden siehst, die seit unserer letzten Begegnung
dazugekommen sind. Seit dem du aus meinem Leben verschwunden bist,
ist mein Misstrauen genauso wie Früher. Ich lasse keinen Typen an mich
ran. Ich dulde Gefühle von anderen nur. Bis sie mir zu
nah kommen. Dann verschwinde ich. Alles wie vorher.
Aber irgendwo ist auch der Wunsch, noch ein wenig länger in deinen Armen liegen zu können…